Die Sozialdemokratische Partei Appenzell Innerrhoden (SP AI) nimmt die offensivere Kommunikation der Standeskommission zu Massnahmen während der Corona-Pandemie in unserem Kanton erfreut zur Kenntnis. Damit vermittelt die Regierung in diesen herausfordernden Zeiten vermehrt Klarheit und Sicherheit. Für die SP AI ist die Ankündigung der Standeskommission, einschneidende Erwerbsausfälle von Unternehmungen unbürokratisch durch schnelle und angemessene Wirtschaftshilfen abzufedern, zentral. Unternehmen und Selbständige sind während der bundesrätlich verordneten Schliessungsmassnahmen weiterhin unverschuldet gefährdet. Die von Bund und Kanton zur Verfügung gestellten À-fonds-perdu-Beiträge dienen zur Deckung der Fixkosten. Geschäftsmieten machen einen grossen Anteil aus. Die SP AI erinnert daran, dass bereits in der ersten Schliessungswelle im Frühling 2020 nicht überall einvernehmliche Lösungen für einen Erlass von Geschäftsmieten gefunden werden konnten. Die SP AI setzt auf die von der Innerrhoder Regierung angekündigte schnelle, unbürokratische und wirksame Kompensation von Erwerbsausfällen. So können während dieser Pandemie Einkommen und Arbeitsplätze gesichert und befürchtete zusätzliche Ungleichheiten verhindert werden. Es stellt sich allerdings die Frage, weshalb Innerrhoden keine kulantere Regelung anwendet, wie beispielsweise St. Gallen und Thurgau, die weiter gehen als die schweizweite Mindestlösung.

25. Jan 2021