Die SP Appenzell Innerrhoden (SP AI) stellte ihren 6. ordentlichen Parteitag vom 1. September unter das Motto des «Miteinanders». Schwerpunkte waren der «Aufruf zur Unbequemlichkeit im Sinne des Miteinanders», die Initiative «Versorgungsregion Säntis» im Gesundheitswesen, die parteiinternen Wahlen und die nationalen Abstimmungen vom 23. September 2018.

Die SP AI diskutierte mit Vertretern der SP St. Gallen und der SP Appenzell Ausserrhoden die Initiative zur «Versorgungsregion Säntis». Die Mitglieder nahmen die ablehnende Botschaft der Standeskommission zu dieser Initiative besorgt zur Kenntnis. Die SP AI kritisiert das «Gärtchendenken» der Kantone im Gesundheitswesen. So werden unkoordiniert zusätzliche Behandlungsangebote geschaffen, die genutzt werden müssen, was die Gesundheitskosten zusätzlich in die Höhe treibt. Dieser schädliche Wettbewerb ist der zentrale Anstoss für diese Initiative. 

«Aufruf zur Unbequemlichkeit im Sinne des Miteinanders»

Im Zusammenhang mit einer Bildungssequenz zum Gedenken an «100 Jahre Landesstreik» knüpft die SP AI an den Zeitgeist dieser historischen Weichenstellung für Fortschritte der Schweiz des 20. Jahrhunderts. Sie diskutierte mit ihrem «Aufruf zur Unbequemlichkeit im Sinne des Miteinanders» Themen im Interesse der gesamten Bevölkerung. Dieses Manifest mit konkreten Massnahmen für eine sozialere, demokratischere und ökologischere Welt, wird bereinigt und am 15. November – an einer Gedenkveranstaltung zum Landesstreik – der Innerrhoder Öffentlichkeit präsentiert.

Rebekka Wyler, Co-Parteisekretärin der SP Schweiz, überbrachte Grüsse der Parteileitung aus Bern und informierte über nationale politische Schwerpunkte wie die Steuervorlage 17 (SV17) und den Angriff auf die flankierenden Massnahmen beim Lohnschutz.

Dreimal «Ja» 

Die SP AI fasste zu den drei eidgenössischen Vorlagen die Ja-Parole. Genauere Ausführungen dazu folgen zu einem späteren Zeitpunkt. Zudem fanden die parteiinternen Wahlen statt: Martin Pfister wurde als Präsident und Daniela Mittelholzer, Ady Hospenthal, Erich Kiener und Alex Derin als Mitglied der Parteileitung bestätigt. An Stelle des zurückgetretenen Dani Wiedmer wurde Ruedi Huber als Finanzdelegierter in die Parteileitung gewählt. Neu teilen sich Daniela Mittelholzer und Erich Kiener das Parteisekretariat. Neben dem wiedergewählten Erwin Bolli ergänzt Mariët Baumann an Stelle des zurückgetretenen Mario D’Errico die Kontrollkommission.

02. Sep 2018