Die SP Appenzell Innerrhoden (SP AI) fasste an ihrem Parteitag zu den drei eidgenössischen Abstimmungsvorlagen die Ja-Parole. Die SP AI sagt «Ja» zur Verankerung der Velowege in der Verfassung und somit zu deren Gleichstellung mit den Wanderwegen. Sie unterstützt die Initiative zur Ernährungssouveränität und die Fair-Food-Initiative, die eine faire, lokale und ökologische Lebensmittelproduktion stärken.

Der Bundesbeschluss zu den Velowegen verlangt den rechtlich gleichen Status in der Verfassung wie die Wanderwege. Die Kantone und Gemeinden bleiben für Planung, Bau und Unterhalt der Velowege zuständig. Neu kann sie der Bund in ihrer Aufgabe unterstützen und Velowege fördern. Dies hilft der Schweiz, ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 zu halbieren. Die SP AI unterstützt diese Initiative. Denn nur mit der Förderung von Wander- und Velowegen erreichen wir diese Klimaziele. Zudem können mit einem gut ausgebauten Velowegnetz überfüllte Strassen, Züge, Busse und Trams entlastet werden.

Faire, lokale und ökologische Landwirtschaft

Die Initiative zur Ernährungssouveränität und die Fair-Food-Initiative unterstützen eine hohe Qualität unserer Lebensmittel. Sie fordern einen weltweit verantwortungsvollen Nahrungsmittelhandel. Somit stellen sie sich gegen den Freihandel, der voraussetzt, dass Nahrungsmittel dort produziert werden, wo es am billigsten ist. Dies unterstützt einerseits die Bauern in Entwicklungs- und Schwellenländern, weil sie zu gerechteren Preisen produzieren können. Andererseits hilft dies auch den Bauern in unserem Land. Denn für importierte Produkte gelten die gleichen ökologischen und sozialen Standards wie für unsere einheimischen Nahrungsmittel.

Die Initiative für Ernährungssouveränität fordert eine Umkehr zu kleineren, familiären Landwirtschaftsbetrieben. Die Gentechnik wird in der Schweiz definitiv verboten. Die Fair-Food-Initiative sorgt dafür, dass mehr umweltschonend und tiergerecht produzierte Lebensmittel – nach dem Motto: «regional statt eingeflogen» – auf unsere Teller kommen. Die SP AI sagt zu beiden Initiativen «Ja». Es ist Zeit für einen Wandel hin zu einer fairen, lokalen und ökologischen Nahrungsmittelproduktion.

16. Sep 2018